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Mittwoch, 23. Juni 2021

Tjärnö-Gerlesborg


Gestern Abend wurde es am Horizont langsam heller und C. hat den ganzen Abend gepredigt, dass das noch einen richtig schönen roten Himmel gibt.

Dementsprechend ist sie gegen 22.30 Uhr mit dem Foto in Richtung Steg gewandert und hat dort ausgeharrt und ungefähr 100 Fotos gemacht.
Die Möwe hier hat ihr den schönen Spiegel im Wasser ruiniert.
Es war dann aber nichts mit dem voll roten Himmel. Gegen 23.00 Uhr kam eine dicke schwarze Wolke und hat alles kaputt gemacht.
C. kam dann um 23.30 Uhr ziemlich enttäuscht und ziemlich kalt ins Womo.
Heute Morgen war es zunächst wolkenlos, so dass wir erst nach 11 Uhr vom Campingplatz losgekommen sind. Da zogen im Inland schon wieder Schleierwolken auf, an der Küste war es aber den ganzen Tag über sonnig.
Wir sind weiter in Richtung Süden gefahren. Blöd ist, dass es keine durchgehende Küstenstraße gibt. Man fährt immer so 5 km ins Inland an die 163, dann ein paar Kilometer südwärts und dann kann man wieder in Richtung des nächsten Küstenstädtchens abbiegen.
Die sind alle recht klein und richtig schön, aber irgendwie sehen sie dann, wenn mal mal 10 angefahren hat, auch alle gleich aus. Rote Häuschen, Boote, Hafen ...

Wir sind in etlichen Städtchen am hafen rumgelaufen und da gibt es immer was zu sehen, aber halt nichts wirklich spektakuläres.

Wir sind dann in Richtung Vytlycke gefahren, Hier ist das Besucherzentrum und ein großer Teil der Felszeichnungen von Tanum, die über ein weites Gebiet hier verteilt sind und zum Weltkulturerbe gehören. 
Es gibt hunderte dieser Zeichnungen und C. hat sie alle fotografiert. Ihr müsst euch aber nur ein paar anschauen.

Das ist dann auch ein Job hier. Die malen die Felszeichnungen wieder nach, damit man sie in den Steinen überhaupt erkennen kann. Wenn die einmal rum sind, können sie vorne wieder anfangen.
Mehr als einmal fiel beim Fotografieren der Ausspruch:
Eindeutig männlich. Keine Ahnung, was sie damit meinte.


Nachdem wir da längere Zeit rumgelaufen sind war es Zeit, sich einen Standplatz für die kommende Nacht zu suchen. Das gestaltete sich dann aber schwierig.
Wir sind in weitere 4 oder 5 Küstenorte von der 163 aus abgebogen. Entweder es gab absolut keine Plätze oder es standen Schilder mit: "Camping verboten". 
Eigentlich schade, da es gerade in den Häfen hübsche Plätzchen gab aber irgendwie auch verständlich, weil hier Wohnmobile ohne Ende rumkreiseln und vermutlich jeder Parkplatz mit Campern zugestellt wäre, wenn es denn erlaubt wäre.
Nach 1 Stunde kreiseln durch diverse Ortschaften kam direkt an der Straße ein kostenpflichtiger Stellplatz, auf dem wir jetzt stehen. 



Das ist der Platz und er liegt natürlich nicht am Wasser sondern auf der Wiese eines Bauern. Es gibt Strom und Tüten, in die man die Übernachtungsgebühr von 100 SKR packen soll und dann in einen Briefkasten werfen. Da die wissen, dass hier niemand Kronen dabei hat, kann man auch in Euro zahlen. Da hatten wir wenigstens das nötige Kleingeld.
Jetzt fahren wir morgen nochmal an der Küste runter und dann verschwinden wir wieder ins wesentlich ruhigere Hinterland. Da findet sich dann sicher auch wieder ein lauschiges Plätzchen an einem See.


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