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Montag, 31. Mai 2021

Stavreviken-Noraström

Hier liefere ich erst Mal das Bild vom gestrigen Rotweindesaster nach.
Wie man sieht, sind die seitlichen USB-Buchsen auch als Rotweinablauf gut zu gebrauchen.
Während wir gewartet haben, bis das Notebook leergelaufen war, sind wir mal eine Rauchen gegangen und draußen sah es so aus.
Da denkt man doch gar nicht mehr an das Rotweinnotebook.
Heute Morgen war es dann ziemlich bewölkt aber immer noch recht warm. Zum Frühstück kam die Entenfamilie angeflogen. Die sind hier allerdings nicht so tourigewohnt, dass sie am Tisch betteln kommen sondern halten Abstand, wie es sich bei Covid gehört.

Nach dem Frühstück haben wir uns eine ziemliche Hintenrum-Umwegstrecke nach Härnösand ausgesucht. 
Hierbei kamen wir an einem Schild vorbei, auf dem ein Wasserfall in 1 km Entfernung angekündigt war. Da mussten wir natürlich abbiegen.
Es war der Vestanäfället und der ist auch ganz hübsch. Der Himmel war immer noch nicht ganz astrein, aber dann gibt es den Wasserfall halt ohne Sonne.

Hier sieht man noch die Abzweigung zur ehemaligen Mühle, die allerdings nicht mehr da ist.
Auch hier war natürlich alles geschlossen und wir waren alleine da.


Auf dem Rückweg zur Hauptstraße hat C. ein ganzes Waldstück mit diesen Stämmen entdeckt. Sieht verdächtig nach Biber aus. Die Viecher selbst haben wir aber nicht gesehen.
Wir sind dann weiter in Richtung Norden zur Insel Hemson gefahren, die man nur mit der Fähre erreicht.


Die fährt alle halbe Stunde und ist kostenlos.
Was wir da sollten, wussten wir auch nicht aber wir haben ja Zeit und sind alles abgefahren, was man da fahren kann.

Die Pazifisten unter euch müssen jetzt die nächsten paar Bilder überspringen.
Auf Hemsö war während des Kalten Krieges bis 1990 eine geheime Verteidigungsanlage der Schweden. Die haben da riesige unterirdische Stollen gegraben und passten auf, dass die Russen nicht über sie her fielen.
Heute ist das ein Freiluftmuseum, das allerdings geschlossen ist. Wir sind auf gut Glück mal hingefahren und der nette Betreiber mit dem Namen "Chris" hat trotz Schließung gesagt, wir können uns da im Gelände frei bewegen, nur die unterirdischen Anlagen sind halt noch zu. 

Die waren gerade dabei, alles für die offizielle covidkonforme Öffnung am 11.06. herzurichten. Immerhin hat der Platz so zwischen 25.000 und 30.000 Besucher im Jahr und wir konnten ihn alleine besichtigen.
Das ist einer der Eingänge in das unteriridische Labyrinth, das ihr auf dem Plan im nächsten Bild sehen könnt.

Die ganzen Anlagen waren schon Top-getarnt aber der Russe wusste wohl auch damals, dass es diese Anlage gibt.


Bis 1990 durften hier keine Ausländer rein.



Das ganze Zeug da ist eigentlich in einem Top-Zustand, wenn man bedenkt, dass es schon 31 Jahre rumsteht.

Hier das ganze Gerödel aus der Feldküche. Ich weiß ja nicht, ob das alles immer genießbar war, was die da zusammengekocht haben.

Nach dem Besuch der Festung sind wir noch sämtliche weitere Straßen auf der Insel gefahren und an einigen netten Punkten gelandet.
Hier die Kirche von Hemsö.

Kurz vor 14 Uhr sind wir mit der Fähre zurück aufs Festland. Hier mussten wir ein kurzes Stück Autobahn in Richtung Norden fahren, weil es keine andere Möglichkeit gibt, über das Wasser zu kommen.
Dafür haben sie in den 90er-Jahren innerhalb von 4 Jahren eine gigantische Brücke gebaut. Das hätte bei uns vermutlich etwas länger gedauert.
2 Fahrspuren waren gesperrt, weil auf einer Seite an jedem Seil einer mit einem Pinsel hing und die Seile neu gestrichen hat. Ich finde, keine so tolle Arbeit, zumal es hier auch noch heftig gewindet hat.

Die Brücke ist schon beeindruckend und mit fast 2 km Länge und 40 Metern Höhe nicht so viel kleiner als die Golden Gate-Bridge.
Nach der Brücke sind wir rechts abgebogen und weiter über die Inseln gekurvt. 
Hier bei Noraström haben wir an einer Kreuzung ein hübsches Plätzchen am Wasser gefunden und haben uns das als Übernachtungsplatz ausgesucht.

Wo wir morgen hinfahren, wissen wir noch nicht. Wir fahren im Moment kreuz und quer und warten darauf, dass die Hochlandstraße öffnet.


Sonntag, 30. Mai 2021

Ristafallet-Stavreviken

 

Heute Morgen hatten wir schon beim Frühstück 17 Grad, so dass man auch am frühen Morgen schon draußen sitzen konnte.

Gegen 09.00 Uhr sind wir zum Tänforssen-Wasserfall aufgebrochen. Der liegt noch 40 km weiter in Richtung norwegische Grenze und wir wussten, dass wie die gleiche Strecke auch wieder zurückfahren müssen, weil es einfach keine Straßen daneben gibt.

Auf der Fahrt in Richtung Grenze sieht man die norwegischen Schneeberge wunderschön, aber ein Grenzübertritt von schwedischer Seite aus ist aus touristischen Gründen nach wie vor nicht möglich.


Kurz vor 10 Uhr waren wir am Wasserfall und der ist wirklich sehenswert. Außer uns waren noch genau 2 Leute da unterwegs. 

Das Licht hat optimal gepasst, so dass es ständig schöne Regenbogen in der Gischt gab.
Schaut euch einfach die Bilder an.





Nachdem wir uns über 1 Stunde dort rumgetrieben haben, sind wir in Richtung Östersund gefahren. Das war eigentlich nicht der Plan, wie ich gestern schon geschrieben habe, aber wir haben uns nun für die Küste entschieden, damit wir die Zeit, bis die Hochlandstrecke öffnet, überbrücken können.

Kurz vor dem Flugplatz von Östersund ist diese Brücke, bei der es steil bergauf geht, damit die Schiffe noch durchpassen.


Kurz vor Östersund steht dann auch noch diese schöne Kirche.

In Östersund sind wir ein bisschen in der Innenstadt rumgebummelt. Die Stadt hat recht große Fußgängerzone und die meisten Geschäfte waren auch trotz Sonntag geöffnet. Allerdings war nur sehr mäßiger Publikumsverkehr ....

- hier gab es jetzt einen Break - 
Ich habe gerade das Rotweinglas über die Tastatur geschüttet und da war erstmal putzen angesagt und der Laptop musste mal 10 Minuten auf der Seite stehen, damit die ganze Soße rauslaufen konnte aber immerhin geht er noch und jetzt geht es weiter im Text

....und das Publikum, das wir da gesehen haben, war eher suspekt.



Also kurz zusammengefasst, Östersund fanden wir nicht so brickelnd.

Von Östersund aus sollte es Richtung Küste gehen und im Navi haben wir Härnosänd eingegeben und uns 3 Alternativrouten anzeigen lassen. Als wir eine gewählt hatten, sind wir entlang dieser Route 7km aus der Staddt rausgefahren, als die Dame aus dem Navi uns zum umdrehen aufforderte. Da wir diverse Navigationsmöglichkeiten an Bord haben haben wir Tante Google gefragt und die hat gemeint, wir sind schon auf der richtigen Strecke. 
Frau TomTom ließ sich davon nicht überzeugen und forderte weiterhin massiv, dass wir umdrehen sollen. Das ging so lange, bis ich ihr den Strom gezogen habe. Gott sei Dank war die noch in der Probezeit, sie ist jetzt auch entlassen.



Wir sind dann die meiste Zeit über die 320 in Richtung Sundsvall gefahren, ab und zu auch mal einige Schotterpisten hintenrum, die ich nicht beschreiben kann, weil die Straßen hier einfach keine Bezeichnung haben. 
Sie heißen alle irgendwie xxxxxvägen, aber eine vernünftige Nummerierung gibt es bei den kleinen Straßen nicht. 
Dafür sieht man entlang dieser Strecken immer wieder nette Sachen wie hier die Kraniche mit ihrem Jungen. Es hatte zwischenzeitlich 24 Grad und somit richtig sommerliche Temperaturen.
Als es dann schon 17 Uhr vorbei war und wir keine Lust mehr hatten, noch weiter zu fahren, sind wir hier bei Stavreviken stehen geblieben. Wir haben den kleinen Parkplatz im Vorbeifahren unterhalb der Straße entdeckt und da stehen wir jetzt ganz alleine.

Und das jetzt noch für die Oman-Gemeinde, von denen einige woh unseren Blog lesen. 
Das neue Abdeckbrett am Herd hat die Schotterpisten in den letzten Tagen nicht überstanden und ist 2 Mal runtergehagelt.
C. hat dann gestern einfach 2 der Kleiderhaken, die wir an der Badtüre hatten, in den Grill eingehängt und siehe da, das Brett bleibt auch auf der Schlaglochpiste da, wo es hingehört.