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Sonntag, 6. Juni 2021

Stora Sjöfallet NP-Abisko NP

Wieder ein wunderschöner Morgen mit einer Temperatur, dass man um 7 Uhr draußen im T-Shirt frühstücken konnte.

Die Wettervorhersage sagt irgendwann für die nächsten Tage Regen an und deshalb haben wir uns entschlossen, heute bei dem schönen Wetter direkt in den Abisko-Nationalpark zu fahren. Das sind solche Trips, die bei Regenwetter einfach keinen Sinn machen. Ein paar Kilometer nach unserem Übernachtungsplatz glotzten uns schon die ersten Rentiere an.
In Gällivare sind wir nur durchgefahren und haben im Vorbeifahren die schöne Windmühle fotografiert.
Wir haben dann auf dem Weg noch einen 5km-Abstecher nach Jukkasjärvi gemacht, wo das berühmte Eishotel steht. 
Es wird jedes Jahr neu gebaut und im Sommer dem Verfall preisgegeben. Jukkasjärvi ist ein kleines Örtchen, das wohl ausschließlich vom Tourismus über die Wintersaison lebt. Jetzt ist es komplett verschlafen.

Wie man sieht, ist vom Eishotel nicht mehr viel übrig. Die Saison endet hier am 11.04 und jetzt schmilzt es bei 17 Grad vor sich hin.



Die Kirche in Jukkasjärvi ist auch sehr schön.
C. hat nur gemeint, dass die Orgel vom Design her auch zu jedem Leierkasten passen würde.

In dem Ort gibt es auch dieses Sami-Museum. Natürlich, wie überall hier, geschlossen und auch niemand da.



In einzelnen Vorgärten hier verzichtet man auf den Rasenrobotor und stellt sich einfach ein paar Rentiere rein.

Es ging dann weiter auf der E10/E45 in Richtung norwegische Grenze. Die ganze Region besteht nur aus Minenstädten und entsprechend hässlich sind die dann auch. Man muss halt einfach hier durch, wenn man in den Nationalpark will.

In Kiruna haben wir noch getankt und hier macht man den Sonntagsausflug dann auch schon mal im hübschen Oldtimer.
Wenn man Kiruna hinter sich gelassen hat, wird die Straße wieder recht schön und die Ausblicke sind deutlich attraktiver als zuvor auf die Minen.

Es war dann einfach nur faszinierend, da durch zu fahren. Es gab immer wieder wundschöne Spiegelungen der Berge im Wasser und das alles bei sommerlichen Temperaturen.
Schauts euch einfach an.










Auch wenn das oben mit der Straße kitschig aussieht, es sahr aber wirklich so aus und man fuhr kilometerlang an diesem Spiegel vorbei.

Gegen 14.00 Uhr waren wir im Abisko-NP und sind dort eine kleine Wanderung durch die Schlucht gelaufen. 
Das ist nicht wirklich spekatulär aber man kann es sich anschauen.
Für uns ist der Weg zum Abisko-NP das absolute muss, der Park selbst ist vor allem für Leute interessant, die mehrstündige Wanderungen unternehmen wollen und dazu gehören wir nicht unbedingt.

Das Loch auf dem Bild oben, aus dem das Wasser kommt, wurde im Rahmen des Eisenbahnbaus in den Fels gesprengt, damit sie den Wasserfall los hatten. 
Hier verläuft die gut frequentierte Bahnlinie für die Minenzüge und auch für sonstige Güterzüge. 


Bevor wir kurz vor der norwegischen Grenze umgedreht haben habe ich im Navi mal die Heimatadresse angegeben. Frau TomTom meinte, wir könnten in 30 Stunden daheim sein, sind ja nur 3002 km. 

Gegen 16.00 Uhr haben wir uns auf den Rückweg Richtung Kiruna gemacht. Da hinten gab es zwar einen Campingplatz aber da sah es aus wie bei Flodders.
Wir hatten auf der Hinfahrt wieder auf schöne Plätzchen, auf denen man übernachten könnte, geachtet und dieses mal haben wir es auch geschafft, ihn zu finden.




Hier ann diesem Fluss, 22 km nach Kiruna, gibt es einen schönen Rastplatz, auf dem man für eine Nacht stehen darf.
Es ist wirklich schön hier und am Spätnachmittag kamen einige mit Kind und Kegel aus Kiruna, um hier zu grillen und das Abendessen zu machen.
 
Jetzt, um 21 Uhr, stehen wir hier wieder alleine und haben unsere Ruhe, außer dass der Fluss rauscht.
Und zum Schuss noch ein Blümchen von hier.


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